TV Hille – HSG EURo 22:22 (10:9)

Hille. Mit Volldampf starteten die heimischen Landesliga-Handballerinnen in die Saison. Absteiger HSV Minden-Nord II und Titelanwärter Lit Tribe II feierten klare Erfolge. Keinen Sieger gab es in Hille: Im spannenden Derby sorgte Anna Günther für die Punkteteilung. Allein der TSV Hahlen II kassierte eine hauchdünne Niederlage.

TV Hille – HSG EURo 22:22 (10:9). Beide Teams taten sich schwer, nach zehn Minuten stand es noch 1:1. „Das war ein typisches erstes Saisonspiel“, meinte Euro-Trainer Matthias Bredemeier. Wegen unnötiger Ballverluste auf beiden Seiten entwickelte sich ein Niveau, das den Trainern nicht gefiel. Hilles Coach Tobias Lintelmann stellte um und ließ HSG-Torjägerin Lisa Danneberg kurz decken. In der Folge setzte sich Hille mit drei Treffern (8:5) ab. „Bei uns klappte wenig, bei unserem Gegner aber umso mehr“, resümierte Bredemeier zerknirscht. Aber der Aufsteiger stabilisierte sich nach einer Auszeit und kam bis zur Pause auf 10:9 heran. Diesen Schwung brachten die Gäste auch aus der Kabine mit und zogen über 16:12 (40.) und 19:14 (46.) weg. Acht Minuten vor dem Ende schien die Partie beim 22:17 entschieden. Aber die Hillerinnen zeigten Moral und kämpften sich heran. EURo hingegen gelang kein Tor mehr. Elf Sekunden vor dem Ende erzielte Anna Günther den umjubelten Ausgleich. „Ich muss meiner Mannschaft wirklich Lob zollen, dass sie das noch fast umgebogen hat“, sagte Lintelmann. Für seinen Gegenüber Bredemeier fühlte es sich hingegen fast wie eine Niederlage an. Doch er trauerte dem verpassten Sieg zum Einstand nicht nach: „Ich kann mit dem einen Punkt leben.”