TuS „Rot-Weiß“ Unterlübbe

Historie

Der jüngste der drei Stammvereine der HSG EURo ist der TuS „Rot-Weiß“ Unterlübbe. Die Gründung des Vereins erfolgte erst im Jahre 1949 und zwar am 1. April. (Das war bzw. ist kein Aprilscherz!) Vor Ausbruch des 2. Weltkrieges hatte es zwar schon Ansätze zur Gründung eines Unterlübber Sportvereins gegeben. Der Krieg stoppte jedoch diesen Gedanken. Nach Ende des 2. Weltkrieges wurden auf Anregung der Britischen Militärregierung zahlreiche Sportvereine (wie in Eickhorst und Rothenuffeln) neu gegründet. Ein Grund dafür, dass in Unterlübbe nicht schon gleich nach dem Kriege ein Sportverein gegründet wurde, ist darin zu sehen, dass 56 Männer im Alter von 17-30 im Krieg ihr Leben lassen mussten.

Handballbegeisterte Unterlübber waren zunächst gezwungen, sich Vereinen in der Nachbarschaft anzuschließen. Der Verein wurde zunächst als reiner Handballverein gegründet. 1950 pachtete die damals noch selbständige Gemeinde Unterlübbe ein Grundstück östlich der Straße Köhlterholz nahe der B65. (Heute Betriebsgelände der Möbelfabrik Prieß) Das Gelände wurde in Eigenleistung für die Nutzung als Sportplatz hergerichtet. Ab der Spielsaison 1951/52 verfügte der RWU nun über eine eigen Sportplatz.

Die 1. Mannschaft versuchte in den 50er Jahren mehrfach in die Bezirksklasse aufzusteigen, was jedoch nicht gelang. In den 60er Jahren gab es dann sportliche Erfolge. Der Wechsel vom Feld- zum Hallenhandball wurde auch hier vollzogen.

Die Angebotspalette wurde 1963 durch Gründung einer Schießabteilung und 1964 durch Turnen für  Frauen und Mädchen erweitert. (heute Gymnastikgruppen)
1977 wurde eine Tischtennisabteilung gegründet, sie wurde zur vierten tragenden „Säule“ des RWU.

Eine erfolgreiche Jugendarbeit führte dazu, dass die 1. Mannschaft als Kreismeister der Saison 1961/62 in die Bezirksklasse aufsteigen konnte. Ab der Serie 1962 spielten auch die Unterlübber zweigleisig. (Feld- und Hallenhandball)

1963 wurde der neue Sportplatz und 1964 die neue Gymnastikhalle im Rahmen des Schulneubaus eingeweiht. Durch die Verbesserung der Rahmenbedingungen gab es dann in den 70ern sportliche Erfolge im Jugendbereich aber auch bei den Senioren.

1973 wurde RWU Bezirksmeister im Feldhandball und stieg in die Landesliga auf. 1976 wurde RWU Kreismeister im Hallenhandball und stieg in die Bezirksklasse auf.

Anstrengungen Ende der 70er und Anfang der 80er in die Landesliga aufzusteigen waren wegen der Ausgeglichenheit der Spielstärke der Mannschaften und durch Verletzungspech spielstarker Spieler in entscheidenden Phasen nicht von Erfolg gekrönt.

Neben den traditionellen Abteilungen wie Handball und Schießen machte sich der Breitensport im wahrsten Sinne des Wortes auch schon recht früh „breit“. So wurde 1964, wie schon erwähnt, eine Turnabteilung für Damen und Herren gegründet. Anfang der 70er formierte sich das „RWU – Ballett“, das zum festen Programmpunkt vieler RWU – Sportfeste gehörte. Gymnastik für Frauen wurde nur mit kurzen Unterbrechungen bis heute angeboten. Die Gymnastikabteilung der Herren wurde nach langer Unterbrechung im Jahre 1989 unter dem Namen „Gymnastik Tip-Top“ neu gegründet und existiert auch heute noch. Ein weiteres Breitensportangebot ist seit 1991 eine Skifreizeit in Österreich.

Seit 1973 gibt es auch Frauenhandball in Unterlübbe. 1981 und 1982 konnten die Frauen den Kreispokalsieg erringen und stiegen auch zur Saison 1981/82 in die Bezirksliga auf. Nach einer vorübergehenden Phase der Stagnation stellten sich nach Bildung der HSG mit dem TVE wieder Erfolge ein.

Geburtenschwache Jahrgänge sowie ein geändertes Freizeitverhalten führte schon 1987 zur Bildung der Jugendspielgemeinschaft Unterlübbe/Eickhorst. Sie ging dann im Jahre 1994 in die Handballspielgemeinschaft der beiden Vereine auf.

2002 kam dann Rothenuffeln dazu und es entstand die HSG EURo.