Aus Fehlern gelernt!

HSG EURo. Das hat gut getan: Im ersten Heimspiel der Saison feiern wir einen nie gefährdeten 36:23 (19:12)-Kantersieg über die HSG Hüllhorst. Mit 5:1 Punkten klettern wir auf den dritten Tabellenplatz.

Gegen den Verbandsliga-Absteiger kamen wir gut in die Partie, führten rasch 3:0 und ließen uns auch von dem schnellen Anschluss zum 3:2 nicht aus der Ruhe bringen. Mit einem 4:0-Lauf zum 7:2 sorgten wir erst einmal für klarere Verhältnisse. Gestützt auf eine starke Abwehr und mit einer bärenstark haltenden Lara Hunger dahinter verlief die Begegnung für uns in ruhigen Bahnen. In der Phase vor der Halbzeit konnten wir uns vom 11:7 dann bis zur Pause noch weiter absetzen. Obwohl wir vorne die eine oder andere Gelegenheit noch liegen ließen und Hüllhorst mit der Sirene das letzte Tor der ersten Halbzeit schaffte. 

Nach der Pause blieben wir konzentriert. Wieder legten wir einen optimalen 3:0-Start hin und schafften beim 22:12 (33.) schon früh zum ersten Mal eine Zehn-Tore-Führung. Aber halt, da war ja noch was… Das gelang uns ja schon fast im letzten Derby beim TuS Nettelstedt. Und da wurde es noch einmal ziemlich brenzlig. Dieses Mal nicht. Wir erlebten keinen Einbruch, sondern spielten konsequent weiter und auch die Wechsel brachten – wenn überhaupt – nur für wenige Minuten einen Bruch ins Spiel. Hinten standen wir weiter massiv und was dann noch durchkam, wurde oft zu Laras Beute. Vorne fanden wir gegen wechselnde Abwehrformationen der Hüllhorsterinnen die passenden Antworten und suchten beherzt die Zweikämpfe. Kurzum: Alle Spielerinnen übernahmen Verantwortung. 

Über die Wegmarken 26:16 (40.) und 30:17 (51.) bewegten wir uns weiter in Richtung Kantersieg. Wohlwissend, dass der Gegner bei unserem ersten Spiel auf neuem Hallenboden und vor toller Kulisse am Samstag nicht annähernd Normalform abrufen konnte, freuen wir uns über den Erfolg. Vor allem, weil wir nach der Sechs-Tore-Führung zum Auftakt gegen Hille und der schon erwähnten Führung gegen Nettelstedt offenbar aus unseren Fehlern gelernt und eine deutliche Überlegenheit nicht mehr hergeschenkt haben. Das war für unseren Trainer Matze Bredemeier die wichtigste Erkenntnis nach dem Spiel. Seine Forderung haben wir also sehr gut umgesetzt und hoffen darauf, dass der zweite Saisonsieg der oft zitierte „Brustlöser“ war. 

Jetzt haben wir fast vier Wochen Pause, ehe wir uns zum Topspiel beim Spitzenreiter HSV Minden-Nord II aufmachen. Anwurf in Stemmer ist am Mittwoch, den 19. Oktober um 20.30 Uhr. Wir können jede Unterstützung gebrauchen, um unsere Serie von saisonübergreifend 21 Spielen ohne Niederlage auszubauen.
Eure EURo-Mädels