Schreckmoment im Derby: HSG EURo gewinnt souverän beim TSV Hahlen II

Die Landesliga-Handballerinnen des TSV Hahlen II müssen weiter um den Klassenerhalt zittern:

Das Team von Dardan Haziri verlor das Derby gegen die HSG EURo mit 23:29 (9:13). Einen Schreckmoment gab es, als vier Minuten vor dem Ende Lena Richardt mit dem Kopf auf dem Hallenboden knallte. Dabei zog sich das HSG-Küken eine Gehirnerschütterung und Prellungen zu, wie im Klinikum festgestellt wurde.

Die Zuschauer im Hahler Feld sahen zunächst eine ausgeglichene Partie, in der im Laufe der Zeit EURo das Spiel an sich riss. Nach dem 11:8 von Marie-Sophie Höinghaus setzte sich der Tabellenzweite erstmals leicht ab, und nach einem Doppelschlag von Ann-Katrin Bredemeier kurz vor der Pause stand der Vier-Tore-Vorsprung an der Anzeigetafel. „Mit den ersten 20 Minuten war ich zufrieden: Die Abwehr stand gut, die Bewegungen waren gut und alle hatten Bock. Aber in der zweiten Halbzeit kamen wir gar nicht mehr in die Partie“, sagte Haziri.

Denn dann dominierten nur noch die Gäste: Nach dem 22:17 von der glänzend aufgelegten Laura Wittemeiner elf Minuten vor dem Ende war die Partie spätestens entschieden. Hahlen hatte dem nichts mehr entgegenzusetzen.

Die HSG EURo hat nach dem Sieg ihren zweiten Platz gefestigt und kann vom Tabellendritten Lit Tribe 1912 II nicht mehr eingeholt werden, weil der gegen die SG Häver-Lübbecke 22:22 spielte. Lit hatte sechseinhalb Minuten vor dem Ende gegen den Absteiger mit 20:22 zurückgelegen, doch Nele Steinhauer und Lena Thielking glichen für die Gastgeberinnen noch aus. Zur Pause hatte Lit noch mit 13:7 geführt.

Der TV Hille gewann gegen den TuS Nettelstedt 27:23. Bereits in der ersten Halbzeit legten die Hillerinnen den Grundstein zum Sieg und gingen mit einer Zehn-Tore-Führung in die Pause (19:9).

Die zweite Mannschaft des HSV Minden-Nord trat die Reise zum Tabellenletzten TSV Hillentrup erst gar nicht an. „Wir konnten aufgrund von Verletzungen, Krankheiten sowie dem parallel ausgetragenen Spiel unserer Ersten keine Mannschaft stellen. Dazu ist Hillentrup unserem Wunsch einer Spielverlegung nicht nachgekommen, so dass uns nichts anderes übrig blieb, das Spiel kampflos abzugeben“, sagte HSV-Trainerin Kerstin Brandhorst.