LIT Tribe 1912 2 – HSG EURo 26:28 (12:12)

Ein Spiel, drei Geschichtchen...

Sieg beim bis dahin einzigen verlustpunktfreien Team der Liga, Derbysieg und dann auch noch auswärts. Gibt es Schöneres in einem Handballer-Leben? Eigentlich nicht und wir dürften am Samstag nach dem 28:26 bei LIT TRIBE 1912 II gleich alles auf einmal genießen. Und haben auch noch drei Geschichtchen zu erzählen.  

Der Vorsprung auf den ominösen sechsten Platz beträgt weiterhin sechs Zähler. Mit ein wenig Stolz können wir nach jetzt 13:3 Punkten feststellen, dass wir von drei Topspielen zwei für uns entschieden haben. Das sollte uns die nötige Sicherheit für die kommenden Aufgaben geben – wenn wir auf dem Teppich bleiben.

Das Spielgeschehen am Samstag ist eigentlich schnell erzählt. Zwei Mannschaften, die sich auf Augenhöhe begegneten und um jeden Zentimeter auf der Platte kämpften. Die Führung wechselte mehrfach und nach dem 16:19-Rückstand (43.) kämpften wir uns überragend zurück. Acht Minuten später hatten wir den Rückstand zum 22:20 gedreht. Das Tor erzielte Jonna Gärtner. 

Sie schrieb eine der drei Geschichten. „Sie hat auf der Halbposition super verteidigt“, lobte unser Trainer Matze Bredemeier. Somit sorgte Jonna für wichtige Entlastung für Lisa Danneberg, die satte zwölf Mal traf. Und das obwohl sie sich am Freitag im Abschlusstraining eine Knöchelverletzung zuzog und mit einem dicken Tapeverband auflief. Eine genaue Diagnose steht aber noch aus. Fazit dieser Geschichte: Job-Sharing gelungen. Außerdem steuerte Jonna drei Treffer, zum Beispiel jenen zum 22:20, zum Sieg bei. 

Geschichte zwei: Nach dem 23:24-Anschluss feierte unsere Altersministerin ihren großen Auftritt. Einen Tempogegenstoß verwandelte Ann-Kathrin Bredemeier aus 16 Metern Entfernung. Warum aber aus so großer Distanz? Ganz einfach: Puste und Geschwindigkeit gingen zu Ende. Also das Ding mit Routine ab in die Maschen zum 25:23 (57.). Verena Finke traf noch zum 26:23 für uns und einige Augenblicke später war es Lena Richardt vorbehalten, für die Entscheidung zu unseren Gunsten zu sorgen. 

Es ist Geschichte drei des Spiels: Lena spielt sowohl für die LIT-A-Mädchen und für uns. „Für sie war es sicher ein besonderes, und sicher ein spezielles Spiel“, meinte Matze. Denn auf der anderen Seite kämpften mehrere Mannschaftskameradinnen aus Lenas A-Mädchen um Punkte für LIT.