TV Sachsenross Hille-HSG EURo 19:18 (11:8)

Der TuS SW Wehe steuert in der Handball-Landesliga der Frauen weiter auf Titelkurs. In Hüllhorst feierte der torgefährlichste Angriff der Liga den nächsten Kantersieg. Auf dem Weg zurück nach Rahden dürften die Weherinnen grüßend nach Hille geschaut haben, denn dort besiegte der TV Hille den letzten verbliebenen Weher Verfolger, die HSG EURo, im Derby mit 19:18 Toren. Spielerin des Tages war Lea Wassmann, die nervenstark den nach dem Abpfiff ausgeführten Strafwurf zum Hiller Siegtreffer verwandelte.

TV Sachsenross Hille – HSG EURo 19:18 (11:8). Nach dem 0:1 übernahm Hille die Führung. Gestützt auf die starke Abwehr baute das Sachsenross-Team den Vorsprung bis zum 16:11 aus. „Wir halten EURo bis zur 40. Minute bei elf Toren. Hut ab“, lobte Hilles Trainer Tobias Lintelmann die Arbeit seines Teams in einer turbulenten Partie: „Wir waren verdient vorn.“ „Mit nur zwei Rückraumspielerinnen fehlten uns die Alternativen und die Durchschlagskraft“, erläuterte Gästetrainer Matthias Bredemeier. Doch sein Team gab sich nicht geschlagen und kämpfte sich heran. Lisa Danneberg erzielte bereits vier Minuten vor dem Abpfiff das 18:18. Beide Teams kämpften um die Entscheidung. Als in den Schlusssekunden Danneberg Hilles Lynn Depping bei einer Freiwurfausführung störte und den möglichen Gegenstoß unterband, entschieden die Schiedsrichter auf Strafwurf. Lea Wassmann trat an und warf Hille zum Heimsieg. „Endlich haben wir uns mal belohnt“, freute sich Lintelmann. Bredemeier stellte fest: „Wir haben uns reingekämpft und hatten uns den Punkt verdient. Aber letztlich sind 18 Tore einfach zu wenig.“
Tore für Hille: Krüger 4, Thielking 4, Wassmann 3/3, Schilling 2, Depping 2, Höinghaus 2, Lübking 1, Hoffmann 1. Tore für EURo: Rodehau 5, Finke 5/3, Danneberg 4, Zajac 1, Kaschel 1, Bredemeier 1, Levin 1.